verknotet …

… habe ich diesen vorgebeizten Sockenwollstrang (100g) nach einem ersten Färbebad in einem Mix aus Rhododendronbätter- und Irisblütensud, ihn dann in Goldrutenblättersud mit Eisenessigzusatz erhitzt, einen zweiten Knoten gemacht und das Ganze in den gesammelten Resten vom Frühstückskaffee übergefärbt … wie man vielleicht erkennen kann, handelt es sich um eine Spontan-Aktion der Art „was habe ich noch da?“ bzw. „was muss noch weg?“, denn bei den Farbbädern kamen ausschließlich Überbleibsel von früheren Färbeaktionen zum Einsatz … (was wieder einmal beweist: ich kann einfach nichts wegwerfen …)

 

Ebenso wie die Tie-Dye-Technik, die ursprüglich auf  Stoffen angewendet wurde und mit deren Hilfe Anfang der 70er Jahre  ungezählte T-Shirts modisch aufgepeppt wurden (man nannte das damals fälschlicherweise Batik) gehört diese Färbetechnik zu den sogenannten Reservierungsverfahren, bei denen durch Präparieren bestimmter Bereiche (abbinden, verknoten u.a.) verhindert wird, dass Farbe an diesen Stellen eindringen kann.

Ich habe auch schon Pläne für die Verarbeitung dieses Stranges, aber davon später mehr …

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