Krappernte

vor zwei Jahren war meine Krappausbeute noch recht übersichtlich, in diesem Jahr konnte ich schon so viele Wurzeln ausgraben, dass sie einen 10-Liter-Eimer füllten:

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ich habe vier Krapppflanzen, die in einem 1,5x 1,5m großen Hochbeet aus aufeinander geschichteten Ziegelsteinen in Komposterde wachsen. Zur Ernte der Wurzeln habe ich die Pflanzen mit der Grabgabel vorsichtig heraus gehoben und dann das ganze Beet ca. 50cm tief umgegraben und die dabei erscheinenden Wurzelstücke heraus gesammelt. Danach habe ich die Pflanzen wieder eingesetzt und gut angegossen. Morgen bekommen sie noch eine neue Lage Kompost obendrauf, damit sie im kommenden Jahr wieder fleißig Wurzeln produzieren.

Die ausgegrabenen Wurzeln müssen nun trocknen und 1-2 Jahre lagern, bis sie zum Färben benutzt werden. Warum sie so lange lagern sollen, ist mir nicht klar, vielleicht weiß jemand von euch mehr darüber.

Die vor 2 Jahren geernteten Wurzeln kamen in diesem Jahr zum Einsatz: als Solarfärbung zusammen mit selbstgesponnener Wolle im Glas. Das Ergebnis ist nicht sehr kräftig ausgefallen, weil ja relativ wenig Färbematerial vorhanden war und die Wurzeln doch noch recht zart und dünn waren.

eigenerkrapp

2 Kommentare

  1. Hallo Kirsten,

    eine Begründung, warum man Krapp lagern soll, habe ich hier gefunden:

    http://kremer-pigmente.de/37200-a.htm.

    Deine Ernte finde ich toll. Meine 3 Pflänzchen sind leider erst von diesem Jahr und sehr klein. Bin gespannt, ob die Wurzelstücke bei dir neue kräftige Pflanzen bilden.

    Die Wolle finde ich sehr gelungen, hoffentlich kann ich auch mal mit selbst geerntetem Krapp färben.

    Lg Anne

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