Färbeprobe mit Wildkirschenrinde

die beiden Stürme vom vergangenen Herbst haben mir jede Menge Wildkirschenrinde beschert.

Ich habe die Rindenstücke sowie ein Säckchen mit Sägespänen mit Wasser in einem 2-l-Glas mit Deckel angesetzt und ca. 2 Wochen stehen gelassen, dabei täglich ein wenig geschüttelt und umgerührt. DerFarbsud färbt sich relativ schnell zu einem kräftigen Orange. Dann habe ich nach und nach verschiedene Fasern und Stoffe eingelegt und einige Tage ziehen lassen. Alle Probestücke waren ungebeizt und sind kalt gefärbt worden:

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die Stoffproben von oben nach unten: Leinen, Seide, versch. Baumwollstücke von alten Bettlaken

der Strang links: Deichschaf, selbst versponnen

der Strang daneben: Sockenwolle superwash

das Knäuel rechts: eine Wollmischung mit hohem Polyanteil

Erstaunt hat mich, dass das Leinen die Farbe so gut angenommen hat

5 Kommentare

  1. Sagenhaft! Hätte ich nicht gedacht, daß auf diese „kalte“ Färbeweise so kräftige Farbtöne zu erzielen sind! Das werde ich mir mal merken, denn Rinden und Sägespäne habe ich hier auch immer in Mengen!
    Danke fürs zeigen!
    Liebe Grüße
    Gabi

  2. hm, das muss ich auch mal antesten – wildkirschen sind da, nur muss ich unbemerkt ein paar aeste abmachen:) wobei mir grad einfaellt, dass ich schon sehr lange einen beutel mit teaksaegemehl hier stehen habe – das ich auch mal so kalt lange ansetzen wollte… es wird zeit, dass mein studio fertig wird, wo ich dann hoffenltich alle sachen an einem ort lagern kann, wo ich sie auch noch sehen kann:)
    gruesse von der insel
    Bettina

    • Leider nicht, Anne. Ich wiege nichts ab und arbeite nach Gutdünken. Allgemein kann man aber sagen: je mehr Färbematerial bezogen auf das Färbegut, desto intensiver das Ergebnis.

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